Nach dem Zusammenbruch der coop AG sind nur wenige Konsumgenossenschaften in Westdeutschland weiterhin aktiv. Die Marke „co op“ wurde nicht mehr weitergeführt. Die Konsumgenossenschaften hatten ihren gemeinsamen Großeinkauf verloren und mussten sich neue Partner suchen. Viele Konsumgenossenschaften im Westen haben inzwischen ihre aktive Tätigkeit aufgegeben (z.B. Norderney, Minden-Stadthagen und zuletzt Kiel).
Im Süden Deutschlands sind Konsumgenossenschaften noch tätig in Calw und Göppingen. Ebenso wie die Konsumgenossenschaften in Sachsen-Anhalt (Burg-Genthin, Seehausen (Altm.) und Haldensleben) arbeiten sie mit der Edeka zusammen.
Eine besondere Rolle spielen Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften, bei denen neben Verbrauchern auch Erzeuger ökologischer Produkte angeschlossen sind. In diesen Läden werden ausschließlich Bio-Produkte angeboten.
Es gibt auch eine Reihe von neuen Konsumgenossenschaften, die als Dorfläden in ländlichen Regionen aktiv sind. Dort haben die Einwohner ansonsten keine Einkaufsmöglichkeit mehr und greifen zur Versorgung auf die genossenschaftliche Selbsthilfe zurück. Diese Genossenschaften bieten den Mitgliedern zahlreiche Dienstleistungen an, wie zum Beispiel Paketdienstleistungen oder Räume für ehrenamtliche Aktivitäten.