Die Universität in Hamburg startet am 05. November 2015 eine öffentliche Vorlesungsreihe mit dem Thema: Vor 25 Jahren: Die Transformation ostdeutscher Genossenschaften.
Mit der Maueröffnung 1989 begann ein bis dahin einmaliger Prozess: die Überführung einer planwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaft in die Marktwirtschaft. Die genossenschaftliche Solidarität ermöglichte es, dass zahlreiche ostdeutsche Genossenschaften Unterstützung aus dem Westen erhielten. Diese half den Transformationsprozess zu gestalten und ihn vielfach erfolgreich durchzuführen. Neben den Kredit- und Konsumgenossenschaften spielten die Wohnungsbaugenossenschaften mit über 1 Million Wohnungen und die Agrargenossenschaften, die heute 27 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in den neuen Bundesländern bewirtschaften, eine besondere Rolle.
Auftakt der Veranstaltungsreihe
05.11.2015 Donnerstag, 18–20 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal C
Prof. Dr. Franklin Kopitzsch, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Arbeitsstelle für Genossenschaftsgeschichte, Dr. Holger Martens, Historiker-Genossenschaft eG, Hamburg Agrargenossenschaften – 25 Jahre im Geschäft und die Herausforderungen der Zukunft Prof. Dr. Markus Hanisch, Kooperationswissenschaften, Fachgebiet Ökonomik Ländlicher Genossenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin