Der Papst hat am 28. Februar 2015 in der Audienzhalle 7.000 Mitglieder der italienischen Genossenschafts-Vereinigung empfangen. Im Rahmen des Treffens hat er über seine Erfahrungen mit Genossenschaften berichtet und über die Herausforderungen gesprochen, vor denen Genossenschaften zukünftig stehen.
Radio Vatikan berichtet über das Treffen wie folgt:
Seine ersten Erinnerungen an Genossenschaften hatte er als Kind, als sein Vater über das Thema einen Vortrag hielt. „Ihr seid der Beweis, dass Eins und Eins nicht Zwei sondern Drei macht, weil Solidarität nicht nur dem Geber und Beschenkten hilft“, so der Papst. Die Genossenschaftler sollen niemals an den „Gott Geld“ glauben und huldigen, fuhr Franziskus fort. Doch man müsse nun vorwärts schauen: „Es gibt neue Perspektiven und neue Verantwortungen. Dazu bedarf es einer kreativen Phantasie, um Formen, Methoden und Instrumente zu finden, um die Wegwerf-Kultur zu bekämpfen. Unsere heutige Kultur stützt sich leider auf wirtschaftsökonomischen Mächte, die eine solche negative Kultur fördern.“ Deshalb sei es wichtig, nicht nur auf die Vergangenheit zu achten, sondern auch den Mut zu haben, neue Schritte zu gehen. Die Solidarität der Genossenschaften müsse „an die Peripherien der Gesellschaft gehen“, so der Papst, wo nämlich die Hoffnung durch verschiedene Gefahren zu ersticken droht.
Weiteres zu dem Treffen können Sie auf der Internetseite von Radio Vatikan nachlesen und hören:
Radio Vatikan: Genossenschaften sollen nicht an Geld-Gott glauben